In Mehdi Mabrouki´s sonnendurchflutetem Atelier herrscht ein Durcheinander aus Farbtöpfen, Mal-Utensilien und Hightech-Geräten. Dutzende von Bildern zieren Wände und stapeln sich auf den Holzdielen: Ein splitternacktes, sich küssendes Paar mitten am Marienplatz, sonnengelbe, wild wirbelnde Derwische, ein einsames, tunesisches Wüstendorf oder abstrakte Formen mit unzähligen, geschickt aufgetragenen Farbschichten, die aussehen, als würden Blumen aus ihnen sprießen, … – Aber halt! „Keines meiner Bilder ist wirklich abstrakt, dazu habe ich viel zu viele Eindrücke und Erinnerungen in meinem Kopf gespeichert“, erläutert der 33-Jährige sogleich. Mehdi Mabrouki sieht sich als Zeitzeuge unseres Jahrtausends. „Als Künstler muss man mit der Zeit gehen, modern und offen sein für alles und global denken,“ sagt der Künstler, der in der Münchner Agnesstraße lebt und arbeitet. Erst studierte er Kunst und Design, arbeitete jahrlang nebenher als Gestalter und Dekorateur in diversen Hotels. Nach München kam er vor einigen Jahren – der Liebe wegen. „Ich habe jeden Tag Heimweh nach Tunesien und nach der Wüste, aber München ist inzwischen die Stadt meines Herzens“, gesteht er. Dass starke Emotionen beflügeln – dafür ist Mehdi Mabrouki das beste Beispiel. „Ich male jeden Tag – auf Leinwand oder Papier, mit Öl, Acryl oder Tusche, im Englischen Garten, im Atelier oder im Alten Nordfriedhof.“
Jetzt geht Mehdi Mabrouki neue Wege: In seinen Bildern möchte er Bewegungen einfangen – „Movements“ – wie er sie nennt. Die Palette reicht von Natur über Wasser bis zu religiösen Themen, Blau, Rot und Ockertöne sind die vorherrschenden Farben, und jede Menge wunderschöne nackte Frauen dürfen natürlich auch nicht fehlen.
„Jedes meiner Bilder erzählt eine Geschichte. Ich will schockieren und verzaubern, den Betrachter zum Nachdenken und zum Innehalten anregen“, sagt er.
Bilder ab 500 Euro. Mehr Info unter: 0178-6903070
(Auszüge aus zahlreichen Veröffentlichungen über Mehdi Mabrouki von Daniela Schwan)